Briefwechsel zum Thema Zersiedelung

Briefwechsel zum Thema Zersiedelung

Prof. Ralf Kerbach
Scharfenberger Str. 28
01665 Klipphausen

An Herrn
Herrn Thomas Siegl

Betrifft : Bebauung am Ortseingang nach Naustadt in der Gemeinde Klipphausen

Sehr geehrter Herr Thomas Siegl !

Gestatten Sie mir einige Gedanken in die Diskussion mit einzubringen, die Ihr beabsichtigtes Bauvorhaben bei mir und vielen Bürgern Naustadts und Scharfenberg ausgelöst hat.  Doch zunächst ein paar Worte über mich.

Im Jahr 2016 erwarb ich zusammen mit meiner Frau das Grundstück Scharfenberger Strasse 28 in Naustadt.  Die Bausubstanz und die gesamte Anlage des ehemaligen Vierseithofs, war in den letzten zehn Jahren stark verfallen. Im März des vergangenen Jahres begann ich mit der Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Hauptgebäudes. Das Dach wurde vom Dachdeckerbetrieb Matthias Hanisch aus Constappel meisterhaft rekonstruiert. Fachwerk und Zimmerei hat die Firma Auerbach und Hahn mit viel Aufwand und Sachkenntnis wieder hergestellt.

Unter der Leitung der Firma Vogt wurden die Tiefbauarbeiten durchgeführt. Klempnerarbeiten erledigte die Firma Lehnhard zu unserer größten Zufriedenheit.

Wenn meine Frau und ich nicht schnell gehandelt hätten, wäre die Kulturlandschaft um ein Zeugnis ehemaliger sächsischer Baukunst ärmer geworden. Das Gebäude wäre schlichtweg verfallen. Ein mehr oder weniger armseliger Neubau hätte mitten in der Dorfanlage diesen Platz eingenommen.

Mit der Unterstützung von Nachbarn und langjähriger Freunde, die mir seit dem Beginn mit Rat und praktischer Arbeit zur Seite stehen, wird die Hofstelle in absehbarer Zeit fertig sein und wird sich als Detail vorteilhaft in das Gesamtbild des Dorfes einreihen.

Zum Ausgangspunkt meiner Rückkehr nach Sachsen:

Mein bisherige Wohnort war ein typisches Stadthaus vor der Jahrhundertwende in einer stillen Nebenstraße unweit von Berlin. Einmal begonnen entstanden innerhalb kürzester Zeit auf den umliegenden Wiesen und Feldern charakterlose Satellitensiedlungen. Unser Wohnort hat sich quasi über Nacht in einen Durchfahrort verwandelt. Von Lebens- und Wohnqualität kann deshalb keine Rede mehr sein. Dass die Folgen der Bebauung zu einer solch drastischen Veränderungen führen, hätte kein Anwohner jemals gedacht.

Nun möchte ich Bezug nehmen auf Ihr geplantes Bauvorhaben. Als gebürtiger Dresdner besuchte ich in meiner Jugendzeit sehr oft die linkselbischen Täler und Höhenzüge. Die beiden Schlösser Scharfenberg und Batzdorf, die Kirche von Naustadt, mit Epitaph und den Miltitzgräbern.

Die Zerstörung durch die Planwirtschaft zeigte an den Gebäuden ihre Spuren und Vieles war dem Verfall preisgegeben. An der ursprünglichen Gestaltung, im Sinn des  massvollen Gesamtbildes, dem Charme des authentischen, tat es keinen Abbruch.

Die über Generationen gewachsenen Dörfer und Siedlungen mit Natursteinmauern und Fachwerkhäusern sind bis heute Heimat für die hier lebenden Menschen und bilden ein einmaliges architektonisches Ensemble. Mit sehr viel persönlichem Einsatz und Liebe wurden die beiden erwähnten Schlossanlagen, viele Höfe und Bauernhäuser aufwändig restauriert und wieder Instand gesetzt. Naustadt hat den Titel „ Sachsens schönste Dörfer“ erhalten und wirkt als Vorbild über die Gemeindegrenzen hinaus. Die Gemeinderäte, der Bürgermeister können stolz darauf sein. Das Dorf ist nicht nur für seine Bewohner attraktiv geworden, es fördert ansässige Handwerksbetriebe, den Tourismus und damit das Wohlergehen der Region. Sich irgendwo neu anzusiedeln und mit viel Aufwand einen verkommenen Hof aufzubauen ist einen schwere Entscheidung. Wir hatten uns vorher informiert und ein Grund für die Auswahl war, das Naustadt und Umgebung

Landschaftsschutzgebiet ist und wir dachten, eine erneute Zerstörung unseres Wohnortes nicht wieder erleben müssen.

Warum schreibe ich Ihnen das alles? Ich habe zum einen meine Erfahrung, zum anderen eine begründete Befürchtung.  Einmal angefangenen wird eine zunehmende Zersiedlung nicht mehr zu verhindern sein. Mit neuer Bebauung wird der Charakter unsere Kulturlandschaft weiter zerstört. Naustadt ist umgeben von Weiden und Ackerflächen, die landwirtschaftlich genutzt werden. Freiflächen und Bebauung sind tragender Bestandteil eines  harmonischen Ensembles. Wer als aufmerksamer Besucher von Pegenau kommend den Ort mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder als Wanderer erreicht, wird die klare Gliederung bemerken, die vom weit sichtbaren Kirchturm bekrönt wird. Mit der von Ihnen geplante Bebauung auf der freien Wiesen- / Weidefläche am Ortseingang, wäre die Gesamtansicht Naustadts zerstört.

Ich erfuhr, dass Sie nachhaltige Landwirtschaft betreiben und sich für biologisch gerechten Anbau einsetzen. Wie schon vor Jahren die Medien berichteten, wird in der Bundesrepublik Deutschland täglich eine Fläche von 17 Fußballfeldern verbaut und versiegelt. Zwingt uns das nicht umzudenken, dass wir den nachfolgenden Generationen ein Erbe hinterlassen, das das Leben noch lebenswert macht? Inzwischen kennt wohl jeder, der mit offenen Augen durch die deutschen Länder reist, zersiedelte Nichtorte, ausgeräumte Landschaften, mit Pestiziden verödete Feldwüsten, die in greifbarer Zukunft keine Erträge mehr bringen werden. Inzwischen wird über diesen beklagenswerten Zustand in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert und man sucht, wie bei der Landwirtschaftskonferenz im Sommer diesen Jahres in Lommatzsch, nach Wegen dieser Entwicklung zu entgegnen.

Es sind Zeichen, die hoffen lassen.

Abschliessend möchte ich Ihnen den geflügelten Satz zitieren : „ Wenn sich alles rechnen muss, bleibt nichts mehr übrig was zählt“. Zählen würde in diesem Moment nur unser Dorf zu schützen, die Landschaft nicht zu zersiedeln, sondern auf Respekt und Lebensqualität zu achten. Denn das haben sich die Menschen, die hier wohnen und dafür geschuftet haben redlich verdient.

Auf Ihr Verständnis hoffend verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Ralf Kerbach

 

Kommentare: 5

  1. Lutz Schulze sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Die zur Zeit den Naustädter Bürgern vorgebrachte Unterschriftensammlung wird unter falschen Tatsachen erbracht es wird gegenüber den Bürgern völlig falsch argumentiert.
    Vor nunmehr 21 Jahren wollte auch ich ein neues Gebäude errichten und dieselben Akteure wie heute wollten auch das verhinder ( andere waren noch nicht hier wohnhaft). Später wurde mein Bauvorhaben gern als gelungene ortstypische Bebauung von den selben Leuten als Aushängeschild genutzt ( Anteil hatten sie nicht sie haben nur Schwierigkeiten und Arbeit verursacht).
    Soweit mir der Sachverhalt bekannt ist betrifft es kein Wohngebiet sondern zwei Einfamilienhäuser vor dem sogenannten „ Kirschhäusel“ gegenüber befindet sich der Flachbau der Firma Seifert und zwei Eigenheime es kann auch kein Außenbereich sein weil nach den Bauvorhaben folgt der Radweg und als letztes Gebäude das „ Kirschhäusel“. Dieser Bereich ist voll erschlossen Abwasser ….. alles da. An diesem Punkt von Zersiedelung zu sprechen ist nicht wahrheitsgemäß. Wie hier argumentiert wird und unter welchen Bedingungen erinnert mich sehr stark an den Berliner Flughafen. Naustadt und Scharfenberg sind auf Grund ihres Steueraufkommens nicht allein in der Lage die Ortschaften zu bewirtschaften leisten sich aber den Luxus Flächen die Einnahmen bringen könnten brach liegen zu lassen. Um auch in Zukunft die Kindereinrichtungen betreiben zu können braucht es Leute die sich hier niederlassen. Wir befinden uns in einer guten Lage hier zwischen Meissen und Dresden mit einer Brücke nach Coswig und Radebeul.
    Lutz Schulze Scharfenberger Str. 34

  2. Juliane Leibner sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren
    sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

    die auf dieser Internetseite vorzufindenden Ausführungen haben mit der in Naustadt erfolgenden Unterschriftensammlung und den in diesem Zusammenhang handelnden Personen nichts zu tun.

    Der Unterschriftensammlung liegt eine Stellungnahme von interessierten Bürgerinnen und Bürgern zugrunde, die gemeinschaftlich unter Bezugnahme auf amtliche Dokumente und naturräumliche Tatsachen erarbeitet wurde.

    Die Debatte um die Ergänzungssatzung in Naustadt ist ein kontrovers zu diskutierendes Thema. Die verschiedenen Interessengruppen haben ihre Sichtweisen und Argumente. Sowohl der Grundstückseigentümer der Vorhabenfläche (mit seiner eigenen Stellungnahme und Unterschriftensammlung) als auch die Personen, die die ausgehend von Naustadt formulierte Stellungnahme verfassten, haben sich Gedanken gemacht. Die vorgebrachten Argumente sind sachliche Darstellungen, von beiden Seiten.

    Es gilt also sich eine eigene Meinung zu bilden. Ein gegenseitiger Vorwurf falscher Behauptungen ist weder ein respektvoller Umgang miteinander noch zielführend.

    Es sollte allseitig Interesse an einer sachlichen Diskussion sowie einem entsprechendem Umgang miteinander bestehen.

    Mit freundlichen Grüßen und guten Wünschen für das Jahr 2018,
    Juliane Leibner

  3. Lutz Schulze sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Werte Frau Leibner,
    Ihre Argumentation beruht auf Zersiedelung bis Pegenau wenn ich richtig gemessen habe auf der Flurkarte sind es in Summe 3500 qm. In der Argumentation war die Rede von Gebieten wie Gauernitz und so weiter und dass ist wohl sachlich unwahr.
    Ihr Vorschlag Regenwasser dort aufzufangen – welches Regenwasser an der Stelle läuft nichts zusammen.
    Sie machen aus Naustadt kein Museum mehr dazu ist in der Vergangenheit Zuviel schief gelaufen. Auch in der jüngsten im historischen Dorfkern ist produzierendes Gewerbe untergebracht, die Firma Presska. Aber im Gegensatz zu Ihnen sehe ich die Notwendigkeit damit das Gebäude nicht verfällt nachdem es die Gemeinde nichtmehr als Turnhalle benötigt. Ich hätte auch mit einer Petition loslaufen können.
    Ansonsten halte ich es mit den alten Römer die fragten immer“ Ciu Bono „ wem nützt es. Und der Dorfgemeinschaft nützt es für die Zukunft nichts jedes Bauvorhaben zu verhindern.
    Weil wir wie gesagt nicht wirtschaftlich in der Lage sind allein im Kokons zu leben, wir hängen am Tropf von Klipphausen. Und um auch einmal ein Horrorszenario aufzubauen kann ja irgendwer mal ausrechnen welcher Steuerhebesatz hier am Ort gerechtfertigt wäre, jeder verhinderte Neubau macht das ganze teurer.

    Ich wünsche Ihnen allen und Ihren Familien einen guten Rutsch und ein erfolgreiches 2018

    • Leo Lippold sagt:

      Qui Bono ?

      würde sich die Causa auf diese Frage reduzieren Herr Schulze, wäre sie schnell beantwortet. Herr Siegl, als Eigentümer der Fläche, würde alleiniger Nutznießer sein. Jedem Landeigentümer steht frei, seine Flächen als Bauland aufwerten zu lassen. Durch eine geschickte Anpassung des Flächennutzungsplans durch seine Gemeinde wäre es theoretisch möglich. Allerdings stellt sich spätestens hier die Frage, ob sich eine Gemeinde für die Aufwertung von Privatbesitz oder eher für das Gemeinwohl zuständig fühlt.
      Sachlage: Herr Siegl will weder in Naustadt bauen noch wohnen. Herr Siegl hat lediglich vor, seinen vor Jahren erworbenen Acker möglichst gewinnbringend zu veräußern. Hierzu hat Herr Siegl eine Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Klipphausen zu seinen Gunsten beantragt.

      Marginale:
      Entschuldigung, aber ihre Gedanken zu Steuern und Hebesätzen spricht von einer gewissen Unkenntnis.
      Weder Orte noch Ortsteile der Großgemeinde Klipphausen sind in Punkto Steuern, Hebesätzen oder Investitionen selbständig. Einnahmen, Ausgaben und Investitionen sämtlicher Ortsteile sind im Gemeindehaushalt zusammengefasst.
      Er wird von Finanzverwaltung der Gemeinde Klipphausen verwaltet. Übrigens ist jede Gemeinde daran interessiert ihre Hebesätze so niedrig wie möglich zu halten um Gewerbe und Bürger nicht zu übermäßig zu belasten. Ihre Conclusio, niedriges Steueraufkommen gleich höhere Hebesätze für die Bürger entspricht keiner Logik.
      Sehr geehrte Herr Schulze, niemand hatte oder hat vor, von Naustadt ein Museum zu machen. Das Ortsbild konnte, dank sei dem Engagement weniger, bisher weitestgehend erhalten bleiben. Wie es in anderen Orten aussieht, ist für mich zumindest, wenig verlockend. Ihr vor Jahren errichteter Neubau spielt dabei eine rühmliche Ausnahme. Das dürfen Sie von mir als Kompliment verstehen.
      Sie selbst und viele Bürger haben sich mit ihren Höfen und Häusern unsägliche Mühe gegeben. Naustadt ist mit seinem von unbebauten Wiesen und Feldern umgeben Ortskern ein Schmuckstück geblieben.
      Mit Blumenladen, Herrn Pfützner als Selbstvermarkter, Herrn Hoffmann als Autolackierer, Micha Seifert Sanitär, Hausarztpraxis Dr. Barthe, Restaurationswerkstätten, Glasbläserin Preuß, Baumschule Schäfer und viele hier ungenannte, ist der Ort lebendiger als die meisten in der Umgegend. Meinen sie wirklich ein paar der jetzt üblichen Lego Modelle für Glück an den Ortseingängen könnten etwas positives hinzufügen? Meinen Sie Ihrem Wohlbefinden oder gar dem Gemeindehaushalt wäre damit geholfen?

      Ihnen und Ihrer Familie die besten Wünsche ins neue Jahr
      G.L.Lippold

    • buergerforum-klipphausen sagt:

      Qui Bono ?

      würde sich die Causa auf diese Frage reduzieren Herr Schulze, wäre sie schnell beantwortet. Herr Siegl, als Eigentümer der Fläche, würde alleiniger Nutznießer sein. Jedem Landeigentümer steht frei, seine Flächen als Bauland aufwerten zu lassen. Durch eine geschickte Anpassung des Flächennutzungsplans durch seine Gemeinde wäre es theoretisch möglich. Allerdings stellt sich spätestens hier die Frage, ob sich eine Gemeinde für die Aufwertung von Privatbesitz oder eher für das Gemeinwohl zuständig fühlt.
      Sachlage: Herr Siegl will weder in Naustadt bauen noch wohnen. Herr Siegl hat lediglich vor, seinen vor Jahren erworbenen Acker möglichst gewinnbringend zu veräußern. Hierzu hat Herr Siegl eine Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Klipphausen zu seinen Gunsten beantragt.

      Marginale:
      Entschuldigung, aber ihre Gedanken zu Steuern und Hebesätzen spricht von einer gewissen Unkenntnis.
      Weder Orte noch Ortsteile der Großgemeinde Klipphausen sind in Punkto Steuern, Hebesätzen oder Investitionen selbständig. Einnahmen, Ausgaben und Investitionen sämtlicher Ortsteile sind im Gemeindehaushalt zusammengefasst.
      Übrigens ist jede Gemeinde daran interessiert ihre Hebesätze so niedrig wie möglich zu halten um Gewerbe und Bürger nicht übermäßig zu belasten.
      Ihre Conclusio, niedriges Steueraufkommen gleich höhere Hebesätze für die Bürger, entbehrt jeder Logik.
      Sehr geehrte Herr Schulze, niemand hatte oder hat vor, von Naustadt ein Museum zu machen. Mit Blumenladen, Herrn Pfützner als Selbstvermarkter, Herrn Hoffmann Autolackierer, Micha Seifert, Heizung Sanitär, Hausarzt Dr. Barthe, Restaurationswerkstätten, Glasbläserin Preuß, Baumschule Schäfer und viele hier ungenannte, ist der Ort sowohl ansehnlich als auch lebendiger als die meisten Orte in der Umgebung. Weil ein relativ ansehnlicher Ortskern, noch von unbebauten Wiesen und Feldern umgeben wird, ist er ein Schmuckstück geblieben.
      Wie es in anderen Dörfern hingegen aussieht, ist für mich zumindest, wenig verlockend. Ihr vor Jahren errichteter Neubau spielt dabei eine rühmliche Ausnahme. Das dürfen Sie von mir als Kompliment verstehen.
      Sie selbst und viele Bürger haben sich mit ihren Höfen und Häusern unsägliche Mühe gegeben. Meinen sie ein paar der jetzt üblichen Lego Modelle für Glück an den Ortseingängen könnten etwas positives hinzufügen? Meinen Sie wirklich Ihrem Wohlbefinden oder gar dem Gemeindehaushalt wäre damit geholfen?

      Ihnen und Ihrer Familie die besten Wünsche ins neue Jahr
      G.L.Lippold

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